Die Geschichte des Community Workshops in Resia
Der Prozess der partizipativen Einbindung in Resia zur Förderung des barrierefreien Tourismus geht mit großem Erfolg weiter!
Am 10., 11. und 12. Oktober 2020 fanden am Pilotstandort Resia die ersten partizipativen Workshops statt, die von der Gemeindeverwaltung von Resia mit Unterstützung des Theaterproduktionszentrums La Piccionaia im Rahmen des Projekts SMART organisiert wurden.
Der Workshop zielte darauf ab, einen Silent Play Rundgang zu erstellen, unter Miteinbeziehung der lokalen Gemeinschaft, die dank ihrer Zeugnisse und ihres Wissens dazu beiträgt, das historische und kulturelle Erbe der Region aufzuwerten.
Nach der erfolgreichen Präsentation am 4. September 2020 in Resia haben viele Menschen am Workshop teilgenommen, darunter die Bürgermeisterin Anna Micelli, lokale Vereine, Enrico Micelli vom Jugendrat des Naturparks "Alpi Giulie Italiane" (Julische Voralpen), Ornella Sacchi und Giuliano Fiorini von der Kulturvereinigung "Vivi Stolvizza", Carmela Barile und Iside Di Lenardo, Elsa Madotto und Catia Quaglia vom Chor der Folkloristischen Gruppe.
Bei der Vormittagssitzung am 10. Oktober wanderten die Teilnehmer über den Fontanone-Weg und erlebten ein unvergessliches Erlebnis, dank der naturalistischen Besonderheit des Waldes und des eindrucksvollen Rauschens des Wasserfalls von Goriuda.
Der zweite Teil des Workshops fand im Mehrzweckgebäude La Tana von Lischiazze statt und war der Präsentation des Silent Play und dem Austausch von Generationenperspektiven gewidmet, die dazu beitrugen, die bereits gesammelten Informationen zu ergänzen, um das lokale, kulturelle und naturalistische Erbe zu fördern und den Tourismus anzuregen.
Während des Gedankenaustauschs wurden einerseits die positiven Merkmale von Resia hervorgehoben, wie die Beständigkeit der lokalen Traditionen und Bräuche und das starke Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft, und andererseits die kritischen Fragen im Zusammenhang mit der Abwanderung, der geringen Beteiligung junger Menschen und der geringen Förderung und Zugänglichkeit von Wanderwegen und Museen diskutiert.
Enrico Micellis Rede war bezeichnend und rückte den Standpunkt der neuen Generationen in den Mittelpunkt der Debatte: Die jungen Menschen im Tal fühlen sich stark hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl der Zugehörigkeit zum Tal und der Notwendigkeit, sich aus Arbeits- und Studiengründen anderswo niederzulassen.
Am darauffolgenden Tag, dem 11. Oktober, besuchten die Teilnehmer am Vormittag das Besucherzentrum des Naturparks, während mehrere Vertreter der lokalen Behörden am Nachmittag das Besucherzentrum besichtigten, darunter die Stadträtin Gabriele Pascutti von der Gemeinde Resia und lokale Verbände.
Eines der zentralen Themen der Debatte war die Förderung der Zugänglichkeit des lokalen Tourismus, ausgehend von den traumhaften Wanderwegen von Resia, die drei verschiedene Länder (Italien, Österreich und Slowenien) verbinden.
Der letzte Tag des Workshops, der 12. Oktober, war der Erkundung des Gebiets am herrlichen Sella-Carnizza-Pass gewidmet, mit weiteren Überlegungen zur integrativen und nachhaltigen Entwicklung dieses Gebiets.
Der Workshop bot die Gelegenheit, attraktive Sehenswürdigkeiten in und um Resia zu besuchen, dabei Momente der Besinnung und des Austauschs zwischen den Teilnehmern zu schaffen und die Vorteile aufzuzeigen, die ein geförderter und unterstützter, inklusiver Tourismus für die gesamte Gesellschaft haben könnte.
Die große Zahl der an der Initiative beteiligten Personen machte den Workshop zu einem Erfolg, der die Bedeutung der lokalen Bräuche, aber auch die Notwendigkeit der Wiederentdeckung des Tals mit einem neuen und innovativen Augenmerk hervorhob!
Finanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020