Großer Erfolg für die Aktivierungsveranstaltung am Pilotstandort in Saalfelden!
Die Gemeinde Saalfelden ist bereit für die Eröffnungsveranstaltung des zugänglichen Tourismus für alle Bürger!
Am 19. September 2020, um 17.30 Uhr, fand im Museum Schloss Ritzen und am Ufer des Ritzensees die Präsentation des partizipatorischen Workshops statt, der im Rahmen des Projekts vom Theaterproduktionszentrum La Piccionaia in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Saalfelden organisiert wird.
Was ist ein partizipatorischer Workshop?
Dabei handelt es sich um einen Workshop, in dem Bürger, Künstler, Kultur- und Tourismustreibende zusammenarbeiten, um einen Silent-Play-Rundgang zu erstellen, ein innovatives Produkt zur Aufwertung des Kultur- und Naturerbes eines Gebietes.
Der Bürgermeister von Saalfelden, Erich Rohrmoser, eröffnete das Treffen unter Mitwirkung des örtlichen Projektleiters Oliver Schuh-Dillinger. Dieser stellte kurz die Ziele des Projekts SMART vor, wobei er die Bedeutung der konkreten Einbindung der Bürgerinnen und Bürger für die Aufwertung des Natur- und Kulturerbes als gemeinsames Gut hervorhob und die Gemeinde zur aktiven Teilnahme einlud.
Bei dieser Gelegenheit wurde die Online-Kampagne "Machen Sie mit!" gestartet, die auf der Website von SMART aktiv ist und sich der Sammlung von für die Gemeinschaft zugänglichen Inhalten widmet, wie Texten, Dokumenten, Audiodateien, Fotos oder Videos, welche die Kultur, Geschichte und Landschaft ihres Heimatortes beschreiben.
Auch die Kuratorin des Museum Schloss Ritzen, Andrea Dillinger, hob in ihrem Vortrag hervor, dass die Förderung der Kultur durch den Grundsatz Barrierefreiheit eine große Entwicklungschance für den lokalen Tourismus darstellt.
Anschließend wurde eine Silent-Play-Route simuliert, eine gemeinsame Themenwanderung am Ufer des Ritzensees, unter der Leitung des Schauspielers Carlo Presotto. Für die Teilnehmer war es ein tolles Erlebnis, bei dem der Schauspieler Presotto das Audiogerät illustrierte und mehrere Stopps eingelegt wurden, um den Dialog mit den Bürgern zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, Meinungen, Ideen und Wünsche zu äußern.
An der Veranstaltung nahmen mehr als 25 Personen teil, Bürger aller Altersgruppen, einschließlich gehörloser Teilnehmer, Kultur- und Tourismustreibende und Vertreter lokaler Behörden, die an der Förderung der Zugänglichkeit für alle interessiert sind.
Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der öffentlichen Veranstaltung war die Miteinbeziehung von 2 Dolmetschern (Italienisch-Deutsch), die während der gesamten Dauer der Veranstaltung die Inhalte simultan übersetzten. Wichtig war auch die Teilnahme des DGS-Dolmetschers, der gehörlosen Menschen die Möglichkeit gab, sich aktiv an der Initiative zu beteiligen.
Die Veranstaltung war eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger, über die Förderung der Kultur der Zugänglichkeit nachzudenken, sich dazu zu äußern und die Möglichkeiten zur Aufwertung des Territoriums kennenzulernen. Zusätzlich lieferte sie der Gemeinde Saalfelden interessante Denkanstöße.
Das Treffen war darüber hinaus wichtig, um die Bedeutung der Gebärdensprache hervorzuheben und einen weiteren Schritt in diese Richtung zu gehen.
Die Veranstaltung fand in Übereinstimmung mit den Anti-Covid-Sicherheitsvorschriften statt.
Finanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020