17. Kleinschreibmaschinen

Der Wettbewerb wird vor allem mit den vielen Kleinschreibmaschinen härter, die als Massenware den Markt überschwemmen. Eine ganze Reihe von einfachen Zeiger- oder Eintastermaschinen wurden um wenige Dollars in den amerikanischen Warenhäusern angeboten. Einen erstaunlichen Erfolg hatte dabei die “Hall”, eine Eintastermaschine mit Gummitypen, die von vielen Herstellern nachgeahmt wurde. Ihr Erfinder, Thomas Hall, wurde zu einem wohlhabenden Mann, was wohl eher eine Ausnahme unter den Erfindern war, denken wir nur an Peter Mitterhofer oder an Sholes und Glidden, die um ihre Patentrechte gebracht wurden und beide in Armut starben.

Weit weniger Erfolg brachte die Sampo, die erste Schreibmaschine aus Schweden aus dem Jahr 1894, von der nur an die 500 Stück hergestellt wurden.

Eine der schmalsten Schreibmaschinen ihrer Zeit war hingegen die amerikanische “Bennett”, eine kleine Typenradschreibmaschine, die so konstruiert war, dass sie in einer Manteltasche Platz fand.

Eigens für Kriegsberichterstatter konstruiert war die Virotyp aus Frankreich. Erfunden wurde die Zeigermaschine mit Typenscheibe 1914 von Viry, einem französischen Offizier und Kavallerist, der im ersten Weltkrieg für die Feldberichterstattung zuständig war und nun endlich das „Büro auf dem Rücken des Pferdes“ ermöglichte. Mit der Maschine konnte man nämlich hoch zu Ross schreiben, da sie an Arm oder Bein angeschnallt wurde. Der Absatz der Maschine war allerdings eher gering.