Finanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg Italien-Österreich V-A 2014-2020
Heilige-Geist-Taube, 19. Jahrhundert
Die Heiliggeisttaube steht im christlichen Glauben für die Entsendung des Heiligen Geistes zu Pfingsten. Im Herrgottswinkel oder über dem Esstisch schwebend, bringt sie Segen ins Haus. Im Volksmund wird die Heilig-Geist-Taube übrigens auch als „Suppenbrunzer“ bezeichnet. Und zwar aus folgendem Grund: wurde aus einem großen Suppentopf in der Mitte des Tisches gelöffelt, stieg der Suppendampf auf, sammelte sich bei der Heiliggeisttaube und tropfte von dieser wieder in den Topf zurück. Unsere Heilige-Geist-Taube hängt in einer sogenannten „Schönstube“ oder „Pinzgauer Hochzeitsstube“ von 1700. Diese in Zirbenholz getäftelt und mit Kassettendecke ausgestatte Stube stammte vom „Marxtenbauern“ in Lahntal, Maishofen und wurde in gleicher Art unter ausschließlicher Verwendung der Originalteile im Museum aufgebaut.